Projekt
Gemeinsame Freunde
Programm für das Wohlbefinden von geflüchteten Menschen mit Mentor:innen und Mentees

ÜBER DAS PROJEKT
Das Projekt "Friends We Share" hat das Ziel ein Mentoring-Programm für Menschen mit Fluchterfahrung aufzubauen. Dabei sollen Asylbewerber:innen bzw. neu angekommene geflüchtete Menschen und erfolgreich integrierte geflüchtete Menschen zusammen gebracht werden und als Mentees und Mentor:innen agieren. So soll ein Gefühl der Zugehörigkeit, der Selbstständigkeit und des Wohlbefindens gefördert werden. Um unter anderem die psychische Gesundheit von geflüchteten Menschen nachhaltig zu stärken, zielt das Projekt zudem darauf ab, Fachkräfte in der Erwachsenenbildung sowie politische Entscheidungsträger:innen zu sensibilsieren und weiter zu bilden, die an der sozialen Inklusion von geflüchteten Menschen beteiligt sind. Dies soll zum einen dazu beitragen Fachkräfte zu Multiplikator:innen zu machen, zum anderen auch systemisch ein Mentoring-Programm für Menschen mit Fluchterfahrung aufzubauen, um geflüchtete Menschen während der Inklusion im jeweiligen Land zu unterstützen. Das Projekt soll folgende konkrete Ergebnisse hervorbringen:
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Friends We Share Connection Programme: Ein Mentoring-Programm als Interventionsmethode zur Förderung von Mentoring zwischen erfolgreich integrierten geflüchteten Menschen und Asylbewerber:innen. So soll ein Gefühl von Zugehörigkeit und Wohlbefinden gefördert und das Selbstwertgefühl gesteigert werden.
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Friends We Share Training Programme: Ausbildung von qualifizierten Akteur:innen, die an der Inklusion von geflüchteten Menschen beteiligt sind.
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Refugee Identified Wellbeeing and Inclusion Good Practices: Bericht zur Förderung einer nachhaltigen Entwicklung der Inklusionspolitik für geflüchtete Menschen.

ZIELE
Das Projekt Friends We Share verfolgt folgende Ziele:
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Neue Asylbewerber:innen und bereits integrierte Geflüchtete in europäischen Ländern miteinander vernetzen. Die Zusammenarbeit, das Peer-Learning und den Erfahrungsaustausch zwischen diesen Personen fördern. Lernmöglichkeiten zwischen Kulturen, Bürger:innen und Generationen schaffen und ausbauen. Zu diesem Zweck werden die Teilnehmenden im Rahmen von Arbeitspaket 2 in sogenannten Friends We Share Connection Cafes in Mentoring-Gruppen zusammengeführt.
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Förderung des Bewusstseins für den Zusammenhang zwischen der Ausgrenzung von Geflüchteten und den soziokulturellen Gegebenheiten durch eine Darstellung des Wissens, der Fähigkeiten und des Humankapitals, das von erfolgreich integrierten Geflüchteten entwickelt wurde. Dadurch sollen die Kompetenzen und der Handlungsspielraum der Fachkräfte im Bereich der Erwachsenenbildung verbessert werden. Das Friends We Share Training Programme wird sich auf die Daten stützten, die das Konsortium in Arbeitspaket 2 erarbeitet hat.
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Entwicklung von Werkzeugen für Lehrende in der Erwachsenenbildung und Fachkräfte der Sozialen Arbeit, die sich an den spezifischen Bedürfnissen und Erfahrungen von Geflüchteten orientien und den Fokus darauf legen, wie man Mentor:innen und Vorbilder in die Arbeit mit neuen Asylbewerber:innen einbeziehen kann. Außerdem wird der Blick darauf gelenkt, welche Fähigkeiten, Kernwissen und Kompetenzen notwendig sind, um eine erfolgreiche Integration von Geflüchteten zu ermöglichen, und wie man diese Fähigkeiten bei der Arbeit mit Asylbewerber:innen fördern kann.
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Ausbildung qualifizierter Akteur:innen, die an der Inklusion von Geflüchteten beteiligt sind, um im Bereich der Inklusionsförderung zu sensibilisieren. Als Hauptergebniss von Arbeitspaket 3, dem Friends We Share Training Programme, wird auch ein eBook erstellt, und es werden nationale Schulungsveranstaltung und ein LTTA vom Konsortium durchgeführt. Dort werden die Materialien erprobt und diese können, noch während des Projektverlaufs, angepasst werden.
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Sensibilisierung auf lokaler/nationaler/europäischer Ebene zum Thema der Entwicklung nachhaltiger Aktionspläne zur Inklusion von Geflüchteten, mit den Hauptergebnissen von Arbeitspaket 4, sozialen Medien und E-Newslettern, den Refugee Identified Wellbeing and Inclusion Good Practices-Bericht und den Friends We Share-Seminaren.
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Insgesamt sollen die Handlungskompetenz, das Selbstvertrauen und die Widerstandsfähigkeit sowie das Wohlbefinden neuer Asylbewerber:innen gefördert werden, indem ein Unterstützungsnetzwerk zwischen ihnen und erfolgreich integrierten Geflüchteten geschaffen wird. Das soll erreicht werden indem Lehrende in der Erwachsenenbildung und Fachkräfte der Sozialen Arbeit in die Lage versetzt werden, Inklusion und Diversität in Bildungs- und Ausbildungseinrichtungen zu fördern, und indem die Einbeziehung politischer Entscheidungstragender in die Integration und den Schutz des Wohlbefindens von Geflüchteten unterstützt wird.

ZIELGRUPPEN
Teilnehmer:innen und Zielgruppen verschiedener Ebenen werden in das Projekt einbezogen, damit die entwickelte Methodik sowohl bei Migrant:innenselbstorganisationen, die mit Geflüchteten arbeiten als auch bei Unterstützungssystemen genutzt werden kann. Die Zielgruppen werden daher sein:
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Lehrende in der Erwachsenenbildung und Fachkräfte der Sozialen Arbeit, die mit Geflüchteten arbeiten (z.B. Sachbearbeiter:innen, Gesundheitsfachkräfte, Psycholog:innen, Trainer:innen, etc.)
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Asylbewerber:innen, die neu angekommen sind
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Erfolgreich integrierte Geflüchtete
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Hilfsorganisationen für Geflüchtete und Nichtregierungsorganisationen, die mit Geflüchteten arbeiten
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Politische Entscheidungstragende
Die Teilnehmer:innen des Projekts werden nicht nur die Zielgruppen sein, sondern auch in die Planung und Gestaltung einbezogen werden, insbesondere gilt das für die Asylbewerber:innen. Die Meinungen der Teilnehmer:innen sollen berücksichtigt werden und sie werden auch in die Entscheidungfindung über den Ablauf des Projekts einbezogen.
